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Seit dem Wirtschaftswunder wird der Mittelstand nicht nur als Säule einer freien sozialen Marktwirtschaft angesehen, sondern auch als Schmelztiegel von Weltmarktführern. Er gilt weltweit als Vorbild einer erfolgreichen ausgewobenen Wirtschaftsordnung. Seit Jahren steht der Mittelstand vor mehreren gravierenden Herausforderungen: Generationenwechsel, Digitalisierung, Widerstandsfähigkeit gegen den Kaufwunsch ausländischer Investoren bis zur Infragestellung der Rolle als enges Bindeglied zwischen Politik, Gesellschaft und Wirtschaft. „Wenn Wirtschaft Politik macht“: Es geht nicht um Lobbyarbeit, sondern um die zukünftige Rolle des Mittelstands als Rückgrat der Industriegesellschaft und als Träger einer ausgeglichenen und nachhaltigen wirtschaftlichen Entwicklung in Europa. Um diese Problematik anzugehen, haben die Autoren einen besonderen Kontext ausgewählt: die Investitionen von deutschen industriellen Mittelstandunternehmen in Frankreich. Was treibt diese Mittelständler nach Frankreich? Welche Strategie wird verfolgt? Mit welchen Auswirkungen und Erfolgschancen? Welche Erkenntnisse werden gewonnen? Wie sieht die Zukunft der deutsch-französische Industriegesellschaft aus der Sicht deutscher Geschäftsführern in Frankreich aus? Inwieweit tragen mittelständische Unternehmen zur Erneuerung der deutsch-französischen wirtschaftlichen Kooperation bei? 14 hochrangige Geschäftsführer des gehobenen Deutschen Mittelstandes erzählen über die Vorteile einer engeren wirtschaftlichen Kooperation vor dem Hintergrund einer wachsenden Konkurrenz aus den USA und China.

 

Content: 1. Einführung -- Kapitel 2.Interviews von deutschen führenden Mittelständler: Claas, Wilo, B-Braun, Hagergroup, Karlsbrau, Lapp, Trumpf, Multivac, MEA, Webasto, Rohde & Schwartz, Miele, Evotec, Jungheinrich -- 3. Fazit -- 4. Aussichten eines deutsch-französischen Mittelstands